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DIN EN 62402 pdf free download

DIN EN 62402 pdf free download.Obsoleszenzmanagement.
5.3 Was wird durch die Obsoleszenz beeinflusst?
Obsoleszenz kann verschiedene Einheiten auf unterschiedliche Weise beeinflussen, wie etwa:
a) Elektronische Einheiten
Die Elektronikindustrie ist einer der dynamischsten Sektoren der Weltwirtschaft. Geschwindigkeitssteigerung, die Reduzierung von Eigenschaften wie GröBe und Versorgungsspannung und Anderungen der Verbindungs- und Verpackungstechnologien sind regelmäRig auftretende Ereignisse. Aus diesem Grund kännen viele elektronische Einheiten, aus denen em Produkt besteht, einen erheblich kürzeren Lebenszyklus haben als das Produkt.
b) Nichtelektronische Einheiten
Der Produktlebenszyklus nichtelektronischer Einheiten kann sehr viel länger sein als der Lebenszyklus elektronischer Einheiten, aber Obsoleszenzprobleme nichtelektronischer Einheiten können mit Beginn der Alterung der Produkte, die sie unterstützen, zunehmen. Der Ausfall nichtelektronischer Einheiten kann Obsoleszenz aufgrund der potenziellen Nichtverfügbarkeit der ursprünglichen Einheit durch die Nichtverfügbarkeit von Ersatzteilen oder Materialien auslösen.
C) Materialien
Materialien können durch die Einführung neuer Umweltvorschriften wie etwa die Restriction of Hazardous Substances Directive (R0HS) oder Registration Evaluation, Authorisation of Chemicals (REACH) obsolet werden. Materialien, die aufgrund soicher austösenden Ereignisse als obsolet erklärt werden, können mäglicherweise auf einer untergeordneten Ebene der Lieferkette in em Produkt eingebunden sein.
d) Prozesse
Anderungen der Umweltvorschriften sind die häufigsten Einflussfaktoren für Obsoleszenz in Herstellungsprozessen. Vor diesem Hintergrund kann em Material-Obsoleszenzproblem einen Herstellungsprozess obsolet machen und die Obsoleszenz eines Herstellungsprozesses kann die Herstellung einer Einheit oder eines Materials verhindern, sodass die Einheit oder das Material obsolet wird.
e) Software I Medien
Software-Obsoleszenz kann auftreten, wenn:
• Hardware-Anderungen (durch Obsoleszenz oder Hochrustungen) die Funktionalitàt der Software obsolet machen;
• der Verkauf, die Unterstützung und/oder die Wartung der Software eingestellt werden, weil der ursprUngliche Lieferant die Software nicht mehr verkauft und Lizenzvereinbawngen nicht mehr verlängert oder erneuert werden können;
• Die Obsoleszenz, Formatierung oder Verschlechterung digitaler Medien begrenzt oder beendet den Zugang zu Software oder anderen verfügbaren technischen Informationen.
f) Fähigkeiten und Kenntnisse
Die innerhalb einer Organisation verIügbaren Fähigkeiten und Kenntnisse müssen verwaltet werden. Das Ziel besteht darin, sicherzustellen, dass die richtige Anzahl von Mitarbeitern mit den richtigen Qualifikationen und den notwendigen Kompetenzen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort verfügbar sind. Dies ist aus Sicht des Obsoleszenzmanagements besonders wichtig, urn die langfristige Verfügbarkeit der notwendigen Kompetenzen sicherzustellen. Wenn die Obsoleszenz der Fähigkeiten nicht behandelt wird, kann diese zu Obsoleszenzproblemen in anderen Bereichen wie etwa der Softwareprogrammierung führen.
g) Werkzeugbereitstellung für die Herstellung
Die zur Herstellung von Einheiten erforderlichen Herstellungsmittel gelten als Werkzeuge (z. B. Gesenke, Haltevorrichtungen, Metallblechschablonen, Gussformen). Obsolete Werkzeuge müssen gegebenenfalls instandgesetzt oder neu hergestellt werden. Andernfalls kann die Fähigkeit zur Herstellung einer obsoleten Einheit beeinträchtigt werden.
h) Hilfs- und Prüfgeräte
Hilfs- und Prüfgeräte können obsolet werden, weil es sich urn em handelsübliches Produkt oder eine spezielle Art von PrUfgerät handeln kann, das nicht mehr verfügbar ist.
5.4 Was ist Obsoleszenzmanagement? Obsoleszenz ist unvermeidlich. Obsoleszenz ist jedoch mit Unsicherheit hinsichtlich des Zeitpunkts der Auswirkung und der wahrscheinlichen Konsequenzen im Hinblick auf die Kosten und Auswirkungen wahrend der Behebung des Problems verbunden. Es ist wichtig, Obsoleszenz im Kontext des Risikomanagements zu behandeln. Es ist uberdies wichtig, den Risikograd zu kennen und alle notwendigen MaBnahmen zur Behandlung der betreffenden Risiken zu implementieren. Da Obsoleszenz unvermeidbar ist, ist es auBerdem notwendig, einen Managementprozess zur Behandlung oder Losung der Auswirkungen der Obsoleszenz zu implementieren. Diese Managementaktivitaten werden als Obsoleszenzmanagement bezeichnet. Eine robuste Obsoleszenzmanagementfahigkeit kann die Auswirkung der Obsoleszenz auf die Kosten des gesamten Lebenszyklus erheblich reduzieren. Das Hauptziel des Obsoleszenzmanagements besteht darin, kostenintensive Behebungen im Fall einer auftretenden Obsoleszenz zu vermeiden. Sorgfaltige Planung kann die Auswirkung der Obsoleszenz und die damit verbundenen potenziell hohen Kosten minimieren. Das Ziel von Obsoleszenzmanagement ist es, sicherzustellen, dass Obsoleszenz als integraler Bestandteil von Entwurf, Entwicklung, Herstellung und Unterstutzung im Einsatz gehandhabt wird, um Kosten und schadliche Auswirkungen uber den gesamten Produktlebenszyklus zu minimieren. DIN EN 62402 pdf download.

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